Heute habe ich in der Küche geholfen und mit ein paar Schwestern und Novizinnen "Chapati" gemacht. Das sind Pfannkuchen, aber ohne Eier. Sie sind eher wie Wraps und werden meistens zum Abendessen gereicht.
Wir hatten viel Spaß. Ich helfe gerne in der Küche und hoffe, das ein oder andere tansanische Gericht zu lernen.
Letzte Woche gab es allerdings Gulasch aus Nilpferdfleisch (Kiboko). Das hat Julia und mir irgendwie nicht sonderlich geschmeckt!
Das ist Sister Martha (die Chefin des kindergartens), bei der Arbeit am Nachmittag.
Ein längerer Bericht kommt irgendwann demnächst... :)
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Sonntag, 14. Oktober 2012
dies und jenes
-> Ich kann jetzt auch Bilder hochladen!! Also ruhig mal die vorherigen Einträge anschauen, es lohnt sich! <-
Das tansanische Schuljahr beginnt mit dem Kalenderjahr im Januar, im November ist es zu ende, den Dezember über sind Ferien.
Für die Kinder, die dieses Jahr in die Schule (Primary School) kommen, wird ein großes Fest veranstaltet. Um dieses zu planen, gab es diese Woche zwei Vorbereitungstreffen, an denen Julia und ich auch teilnahmen.Das erste Treffen am Montag war mit dem Comittee of Graduation, da wurden die Eckdaten für das Fest am 14.12.besprochen. Außerdem wurde die Tagesordnung festgelegt, für die Besprechung am Donnerstag zu der die Eltern aller Kindergartenkinder eingeladen worden waren..
Dort, bei dieser Art "Elternabend" sollten Julia und ich uns zunächst vor den rund 70 Leuten auf Kiswahili vorstellen. Aber wir waren darauf vorbereitet und deswegen war es nicht schlimm. Die Eltern applaudierten und hießen uns wirklich herzlich Willkommen.
Auch sonst war es interessant mitzuerleben wie so eine Sitzung in Tansania abläuft.
Angefangen haben wir 1,5 Stunden später als angekündigt war.
Die Eltern sitzen nicht als Paar zusammen, sondern die Frauen auf der einen Seite, und die Männer auf der anderen. Wie auch in der Kirche.
Und als es zum Beispiel darum ging, wie hoch der Eintritt bei dem Fest sein sollte, wurde heftig diskutiert. Jeder der was zu sagen hatte, konnte aufstehen und seine Meinung darlegen. Danach gab es manchmal Beifall, zustimmendes Gelächter oder Gemurmel aus dem Publikum.
Übrigens habe ich den Vorsitzenden des Comitees (der sehr gut Englisch spricht) gefragt, wie viele Menschen denn in Chikukwe leben. Es sind ca. 4000, was mir richtig viel erscheint, es wirkt viel kleiner.
Wir konnten das nämlich überhaupt nicht einschätzen, bei den kleinen Lehmhütten die man sieht und ohne richtige Straßen und Hausnummern fehlt der Überblick, wie weit sich das Dorf erstreckt.
Meiner Gruppe im Kindergarten habe ich diese Woche "Aramsamsam" beigebracht, das fanden sie toll!
Ansonsten bin ich, außerhalb der Unterrichtszeit, oft damit beschäftigt Streit zu schlichten, Pflaster auf zu kleben, Kinder mit Bauchschmerzen auf meinem Schoß sitzen zuhaben und zu trösten oder das Hüpfseil zu schwingen.
Also alles Tätigkeiten, die wohl in den Kindergärten auf der ganzen Welt gleich sind :)
Bei den Schwestern gab es am Samstag ein Fest, weil Sister Natalia (die vorherige Oberin des Ordens von ganz Tansania) und Sister Agatha (die neue Oberin des Ordens von ganz Tansania) zu Besuch sind. Wegen dem Wechsel an der Spitze, wurden von den Novizinnen Verabschiedungslieder für Sr Natalia und Willkommenslieder für Sister Agatha gesungen.
Sr Agatha mit dem "Karibu sana"-Kuchen |
Sister Nathalia mit dem "Asante sana"-Kuchen |
Es gab eine Menge leckeres Essen und Abends sogar Eis zum Nachtisch!
Die beiden bleiben noch bis Mittwoch und Sr Natalia versucht uns auch bei den Problemen mit unseren Visa zu helfen.
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Der Kindergarten
Der Kindergarten läuft jeden Tag nach folgender Struktur ab.
Die Kinder kommen um 8.00Uhr an, und säubern den Pausenhof. Sie sammeln Äste, Blätter und Ähnliches auf, während wir die Treppen kehren und Blätter zusammen fegen.
Dann waschen sie sich die Hände und finden sich im Klassenzimmer ein. Dort wird an manchen Tagen erst einmal von der Lehrerin "Sister Martha" der Zustand der Schuluniform, Körperhygiene und Haarlänge begutachtet, bevor es zum Morgengebet über geht.
Die Kinder kommen um 8.00Uhr an, und säubern den Pausenhof. Sie sammeln Äste, Blätter und Ähnliches auf, während wir die Treppen kehren und Blätter zusammen fegen.
Dann waschen sie sich die Hände und finden sich im Klassenzimmer ein. Dort wird an manchen Tagen erst einmal von der Lehrerin "Sister Martha" der Zustand der Schuluniform, Körperhygiene und Haarlänge begutachtet, bevor es zum Morgengebet über geht.
Danach dürfen die Kinder ca. eine Stunde auf dem Pausenhof spielen. Seilhüpfen, Schaukeln, oder sich mit Bällen, Autos und anderem Spielzeug beschäftigen.
Außerdem gibt es noch ein kleines Karussell und eine Rutsche.
Dann darf ein Kind ein Glöckchen läuten und alle setzen sich im Klassenzimmer auf die Teppiche und beten. Dann wird der "Uji" ausgeteilt.
Ein aus Maismehl, Wasser und ein wenig Zucker gekochter Brei, der eigentlich nach nicht viel schmeckt. Aber die Kinder lieben es und für manche ist das die erste Mahlzeit am Tag. Also löffeln sie eifrig ihren Becher leer, um noch Nachschlag zu bekommen.
Nachdem die Kinder ihren Becher gespült haben, und die Anwesenheit geprüft wurde, wird abermals gebetet und die Kinder gehen nach Hause.
Angemeldet sind 130 Kinder, im Alter von 3 bis 7 Jahren, alle aus Chikukwe.
Anwesend sind immer so zwischen 80 und 95. Für die Unterrichtseinheiten sind die Kinder in zwei Klassenräumen geteilt. Sister Martha hat die eine Gruppe und Julia ist dort die Unterstützung, ich helfe bei Sister Angela.
Obwohl die Lehrerinnen eine Montessori-Ausbildung haben, und einiges an Material in den Klassenzimmern steht, findet es leider nur wenig Verwendung. Den Kindergarten kann man sich nicht wie in Deutschland mit Morgenkreis, Puppenecke und pädagogischen Methoden vorstellen, sondern eher wie Grundschule mit hauptsächlich Frontalunterricht. Ein Kind steht vorne, hält etwas in die Luft (z.B. das Puzzleteil vom Kontinent Afrika) und benennt diesen, dann wiederholen es alle Kinder.
Genauso läuft es bisher in Englisch ab. Ein Kind steht vorne uns sagt "This is a pencil" und alle Kinder zeigen nach vorne und rufen "that is a pencil" und so weiter.Aber trotzdem haben die Kinder viel Spaß.
.
Auch wenn es manchmal anstrengend ist (es sind einfach so viele Kinder auf einem Haufen) macht mir die Arbeit im Kindergarten viel Freude.
Die Kinder sind auch von Anfang an sehr anhänglich und total offen zu uns gewesen. Vor allem in ihrer Schuluniform sehen sie so süß aus und ich verbringe total gerne Zeit mit ihnen!
Montag, 1. Oktober 2012
Wetter
Alle wollen wissen wie das Wetter so ist, hier in Tansania. Also zur Zeit ist es noch angenehm, und vergleichbar mit heißen Sommertagen in Deutschland.
Tagsüber recht heiß(wir haben leider kein Thermometer), aber nicht drückende Hitze, sondern auch meist windig.
Und nachts sogar ziemlich kühl, ich schlafe mit einer Wolldecke und manchmal mit langem Schlafanzug...
Ja, von Juni bis September ist hier "Winter", demnächst kommt aber die Regenzeit und da soll es unerträglich schwül warm werden.
Mit den Insekten verhält es sich auch noch ok. Kunibert (die Schabe aus dem Badezimmer) wurde mittlerweile gefangen und von Sister Martha beseitigt...
Das wird sich aber ebenfalls leider während der Regenzeit ändern. Ich bin ja mal gespannt, was dann für Haustiere zu uns kommen.
Am Wochenende waren wir beim Immigration Office in Mtwara. Die Permission für unser 1-Jahres Visum hatten wir bereits, aber noch keinen Stempel im Reisepass.
Dort auf dem Amt erzählten sie uns dann, dass das System zur Zeit umstrukturiert wird, sie stempeln uns das derzeitige zwar in den Pass, aber bis Ende Dezember müssen wir die neuen Formulare ausgefüllt haben, und dann nochmal kommen und uns das aktuelle Visum einstempeln lassen. Das würde zwar nichts mehr kosten, aber sie brauchen erneut alle Unterlagen, und 6 hier gefertigte Passfotos. Also jede Menge Arbeit!
Dazu kommt noch, dass zwar drauf steht, es sei ein Jahr gültig, aber bewilligt wurde unser Aufenthalt nur bis Ende Juni, und dann müssen wir natürlich für die Verlängerung nochmal zahlen.
Ganz schön dreist, wo das Visum für uns schon 550$ gekostet hat und bei der Einreise nochmal 50$ verlangt wurden.
Vor allem, weil das Visum für ein Jahr vorher und mittlerweile wieder, nur noch 200$ kostet. Nur während wir es beantragt haben, hat es zeitweise mehr als das Doppelte gekostet.
Also alles ganz schön ärgerlich. Ein bisschen milder konnte uns dann die restliche Zeit in Mtwara stimmen. Unser Hostel lag nämlich direkt am Meer und wir haben die Zeit dort sehr genossen.
Tagsüber recht heiß(wir haben leider kein Thermometer), aber nicht drückende Hitze, sondern auch meist windig.
Und nachts sogar ziemlich kühl, ich schlafe mit einer Wolldecke und manchmal mit langem Schlafanzug...
Ja, von Juni bis September ist hier "Winter", demnächst kommt aber die Regenzeit und da soll es unerträglich schwül warm werden.
Mit den Insekten verhält es sich auch noch ok. Kunibert (die Schabe aus dem Badezimmer) wurde mittlerweile gefangen und von Sister Martha beseitigt...
Das wird sich aber ebenfalls leider während der Regenzeit ändern. Ich bin ja mal gespannt, was dann für Haustiere zu uns kommen.
Am Wochenende waren wir beim Immigration Office in Mtwara. Die Permission für unser 1-Jahres Visum hatten wir bereits, aber noch keinen Stempel im Reisepass.
Dort auf dem Amt erzählten sie uns dann, dass das System zur Zeit umstrukturiert wird, sie stempeln uns das derzeitige zwar in den Pass, aber bis Ende Dezember müssen wir die neuen Formulare ausgefüllt haben, und dann nochmal kommen und uns das aktuelle Visum einstempeln lassen. Das würde zwar nichts mehr kosten, aber sie brauchen erneut alle Unterlagen, und 6 hier gefertigte Passfotos. Also jede Menge Arbeit!
Dazu kommt noch, dass zwar drauf steht, es sei ein Jahr gültig, aber bewilligt wurde unser Aufenthalt nur bis Ende Juni, und dann müssen wir natürlich für die Verlängerung nochmal zahlen.
Ganz schön dreist, wo das Visum für uns schon 550$ gekostet hat und bei der Einreise nochmal 50$ verlangt wurden.
Vor allem, weil das Visum für ein Jahr vorher und mittlerweile wieder, nur noch 200$ kostet. Nur während wir es beantragt haben, hat es zeitweise mehr als das Doppelte gekostet.
Also alles ganz schön ärgerlich. Ein bisschen milder konnte uns dann die restliche Zeit in Mtwara stimmen. Unser Hostel lag nämlich direkt am Meer und wir haben die Zeit dort sehr genossen.
Abonnieren
Posts (Atom)